SV Fortuna Bretzingen e.V. - Chronik

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Chronik

Die Gründung, oder besser gesagt die Wiedergründung 1967 des SV Fortuna Bretzingen erfolgte durch die Initiative der fußballbegeisterten Jugend Bretzingens, die im Grunde genommen, den bereits vor 1939, sowie den von
1946 bis 1952 bestehenden Fußballsport in Bretzingen wieder neu beleben wollten.
Für ihr Ziel, in Bretzingen wieder einem Sportverein zu gründen und eine Fußballmannschaft aufzustellen, haben die Jugendlichen im Ort (was nahezu einmalig ist) persönlich geworben und frühzeitig nach Verbündeten Ausschau gehalten.
 
Bereits vor der Vereinsgründung hat man die Fußballtauglichkeit ausreichend getestet und Fußballspiele gegen befreundete Jugendgruppen ausgetragen.
Um standesgemäß spielen zu können, haben sich die damaligen Freizeitkicker mit einer passenden Sportkleidung und, wie es sich gehört, in den früher schon gültigen Vereinsfarben grün - weiß ausgestattet, mit der festen Absicht, in absehbarer Zeit am offiziellen Spielbetrieb des Fußballkreises Buchen teilnehmen zu können.
 
So geschah es dann auch, dass am Samstag, den 10. Juni 1967, in einer von den Jugendlichen einberufenen Sitzung im Gasthaus „Roß“ der SV Fortuna Bretzingen aus der Taufe gehoben wurde.
 
In der besagten Gründungsversammlung waren bereits 50 erklärte SVB-Anhänger und Mitglieder anwesend, die allesamt für die Vereinsgründung votierten.
 
Als Sportfunktionäre waren Rudi Arnold (Sportkreisvorzitzender); Schifferdecker (Fußballfachwart) und Theodor Müller (Staffelleiter) anwesend.
 
Bürgermeister Berthold Müller hatte die jugendliche Idee positiv begleitet und finanziell mit dem möglichsten unterstützt.
 
Rudi Arnold begrüßte die Vereinsgründung und leidete die Wahlen des Vereinsvorstandes, welche zu folgendem Ergebnis kamen.
- 1.Vorsitzender: Robert Lutz
- Stellvertreter: Bruno Hotz
- Kassenwart: Albert Volk
- Schriftführer: Dieter Schuh
- Spielausschussvorsitzender: Oskar Schwinn
 
Alle, die bei der Vereinsgründung Verantwortung übernommen hatten, wussten, dass die Vorstellung von einem geordneten Spielbetrieb, zu dem in erster Linie ein neuer Sportplatz und geeignete Umkleideräume gehörten, finanzielle Grenzen gesetzt sind. Von der Gemeinde konnten keine großartigen Zuwendungen erwartet werden.
 
Der Fußballplatz des Vorgängervereins im Steinig war zwischenzeitlich aufgeforstet. Das bedeudete für den Vereinsvorstand, sich mit Hilfe der Gemeinde nach einem geeigneten Fußballfeld umzuschauen. Dies war leichter gesagt als getan. Froh und dankbar war man, dass Pülfringen und Hardheim Gastrecht gewährten und dort Fußballspiele ausgetragen wurden.
 
Frustrierend waren in der Anfangszeit die Spielergebnisse, die aufgrund ihrer Zweistelligkeit nicht selten für Schlagzeilen in der Sportpresse sorgten.
 
Nach dem Ausschluss verschiedener Standorte für einen Fußballplatz unterhalb und oberhalb des Ortes, griff man nach dem oft zitierten Strohhalm und richtete im Heuacker auf einer gemeindeeigener Wiese und einem dazu gepachteten Wiesengrundstück einen Behelfsplatz ein.
 
Es wurde weiter intensiv versucht in enger Zusammenarbeit mit Bürgermeister, Ortsvorsteher, Gemeinderat und Ortschaftsrat, das Ziel, einen neuen Sportplatz, oder gar eine Sportanlage zu bekommen nie aus den Augen zulassen.
 
Ab der Eingemeindung nach Hardheim zum 1. August 1971 wurden die Karten neu gemischt.
 
Bürgermeister Schmider stand dem Anliegen positiv gegenüber. Vorteilhaft war auch, dass man im Zuge der Eingliederungsverhandlungen gemeinsam mit Bürgermeister Müller und den damaligen Gemeinderäten, Erich Fitz, Heinz Rösch, Konrad Thoma, Wilhelm Mechler und Hubert Stieber erreicht hat, dass der Bau einer Sportanlage mit Sportplatz im Eingemeindungsvertrag festgeschrieben wurde. Hoffnung setzte der Verein auf ein beschleunigtes Flurbereinigungsverfahren, durch das man schnell und kostengünstig an die benötigte Grundstücksfläche in den Fronwiesen (heutige Sportanlage) kommen konnte.
 
In der Generalversammlung am 11. Mai 1974 war es dann soweit, dass konkrete Aussagen zum Sportplatzbau gemacht werden konnten. Berthold Müller hatte mit einer amerikanischen Pioniereinheit in Kitzingen Verbindung aufgenommen, die sich auch bereit erklärten, die Rohplane für den Sportplatz herzustellen. Die Gemeinde musste lediglich die Kosten für die Verpflegung und Unterbringung der Raupenfahrer, sowie die Kraftstoffkosten der Maschinen übernehmen. Dies war dann auch der Startschuss für die zahlreichen freiwilligen Arbeitsstunden der Vereinsmitgliedern, die bis zur Fertigstellung des Platzes unvermindert angehalten haben.
 
Von der ersten Beschlussfassung zum Bau eines Sportplatzes im Jahre 1968 bis in das Jahr 1974 dauerte es, bis mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte.
 
Dann ging jedoch alles sehr schnell, bereits 1975 konnte der neue Platz eingesät werden und die offizielle Inbetriebnahme im Jahr 1977 erfolgen.
 
Die Mannschaft stellte den Antrag auf ein Sportheim, das zur Vervollständigung der Sportanlage und im Hinblick auf die fehlenden Sanitärräume für den laufenden Spielbetrieb dringend notwendig wäre. Der Platz für das Sportheim war vorhanden, was fehlte waren die Geldmittel.
 
Bei der Größe des Sportheims wurde sich nach dem machbaren orientiert und an Stelle eines zweigeschössigen Baues nur den jetzigen Baukörper gewählt. In der Vorstandsitzung vom 06.05.1976 wurde der von Architekt Hans Glaser vorgelegten Planentwurf besprochen und beschlossen. Der Verein hat in dieser Zeit von vielen Seiten finanzielle und materielle Unterstützung erfahren. Die Bevölkerung war mit Eifer dabei und man hatte den Eindruck, als ob es das Sportheim jedes einzelnen aus der Gemeinde wäre. Dadurch konnte der Zeitplan eingehalten werden, sodass bis zum 10-jährigen Bestehen des Sportvereins im Jahr 1977 sowohl Sportplatz, als auch Sportheim fertig waren.
 
Zur Erschließung zusätzlicher Einnahmequellen wurde das Bretzinger Bockbierfest 1976 kreiert.
Die sportlichen Erfolge sind mit den baulichen Erfolgen einhergegangen. Den wohl größten Erfolg erreichte die 1.Mannschaft in der Runde 1978/79 mit ihrem Trainer Rolf Reinbold, in der sie Meister der B-Klasse und somit den Aufstieg in die A-Klasse schaffte. Weitere Erfolge waren 1973 der 1. Platz des Erftalwanderpokals in Riedern. Im Jahre 1976 hat die Gemeinde Hardheim einen eigenen Erftalwanderpokal gestiftet, der 1976, 1978 und 1979 von Bretzingen gewonnen wurde. 2017 wurde der neugestiftete Pokal der Gemeinde wiederum vom SVB gewonnen.
 
Maßgeblich mitgewirkt hat die Mannschaft und die Vorstandschaft am Zustandekommen des Benefizspiel am 23.01.1985 auf unserem Sportplatz zu Gunsten der hochwassergeschädigten Vereine im Main-Tauber-Kreis. Dass die Mannschaft der Eintracht Frankfurt gegen den FV Lauda angetreten ist, hatte der SVB größtenteils Winfried Hornbach, ein Eintracht-Fan zu verdanken.
 
Trotz Kälte und Schnee kamen rund 750 Zuschauer. Den Erlös in Höhe von ca. 2.533 DM konnte Albert Volk an den Kreisvorsitzenden des Main-Tauber-Kreises übergeben.
 
Bis 1994 hat sich die 1. Mannschaft in ihrer Spielklasse gut behauptet, bis sie dann das gleiche Schicksal erreichte, wie gut 50 Jahren zuvor die damalige Mannschaft des SV Fortuna Bretzingen, die sich auch auflösten, weil es an Spielernachwuchs fehlte.
 
Was jedoch zählt ist die Tatsache, dass auch ohne aktive erste Mannschaft, der Verein am Leben erhalten werden konnte, was anfangs gar nicht so aussah. Aus der letzten ersten Mannschaft sind die meisten in die AH-Mannschaft gewechselt und haben mit ihrem Spielbetrieb ein gutes Aushängeschild für des SVB abgegeben.
 
Auch die seit Jahren schon bestehenden festen Bande der Freundschaft mit dem Sportverein Krogaspe im hohen Norden unserer Republik wurde weiter gepflegt und gefestigt.
 
2008 wurde wieder eine 1.Mannschaft ins Leben gerufen, sowie 2009 eine Damenmannschaft, die 2015/16 wieder aufgelöst wurde.

Im Spieljahr 2018/19 ging der SVB eine Spielgemeinschaft mit dem TV Hardheim ein.
Es wurde eine 1. und eine 2 Mannschaft gemeldet.
die Saison lief für beide Mannschaften schlecht. Die zweite Mannschaft wurde mit Abstand letzter in der A-Klasse.
Die erste Mannschaft, spielte in der Kreisliga Buchen und musste in die Relegation gegen den SV Schlierstadt und verlor 1:2. Somit steigt die Mannschaft in die A-Klasse Buchen ab.

In der neuen Runde 2019/20 spielt Hardheim/Bretzingen nur noch mit einer Mannschaft.
Nach einer mehr oder weniger guten Runde wurden 2020 die Weichen für eine neue Mannschaft gestellt, zwischen den Vereinen SV Bretzingen, SC Erfeld, SV Gerichtstetten und TV Hardheim.Zusammen soll ein neuer Verein ab 2021 gegründet werden, der SG ERFTAL lauten soll. In der Runde 20/21 spielen die Mannschaften in der Kreisliga Buchen unter dem Namen Hardheim/Gerichtstetten.
 
Bisherige erste Vorstände des SVB:                               Bisherige zweite Vorstände des SVB:
Robert Lutz                                                                     Bruno Hotz
Albert Volk                                                                     Heinz Rösch
Michael Löhr                                                                  Rolf Reinbold
Clemens Geiger                                                              Günther Zugelder
Stephan Haberkorn                                                     
Tobias Reinbold
Rolf Reinbold

Meisterschaften des SV Bretzingen:
1978/79 Meister der Kreisklasse B Buchen, Trainer Rolf Reinbold
2012/13 Meister der Kreisklasse B Buchen, Trainer Marco Zeberek
2016/17 Meister der Kreisklasse A Buchen, Trainer Antonio Lopez

Gewinner des Erftalpokals/Gemeindepokals:
1973,1976,1978, 1979,2017

unter dem Namen SG ERFTAL spielt die erste Mannschaft in der Saison 21/22 in der Kreisklasse A Buchen
ab der Saison 23/24 wurde  die SG Erftal mit dem FC Schweinberg verstärkt. Somit ist die Fussballgemeinschaft in Hardheim komplett vereint.
Die SG Erftal ist A-Klassenmeister und steigt in die Kreisliga Buchen auf...herzlichen Glückwunsch
 

 
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